Für einen Mann ist es nicht immer leicht, eine Frau zum Orgasmus zu bringen. Er kann schnell entmutigt werden, wenn er keine „Formel“ findet, um dich in einer aus seiner Sicht vernünftigen Zeitspanne zum Höhepunkt zu bringen. Aber solltest du es einfach vergessen, beim Sex jemals zum Orgasmus zu kommen? Und liegt es wirklich nur an ihm, zu lernen, wie er dir Freude bereiten kann?
Der Orgasmus der Frau
Es ist nicht einfach, eine Frau zum Orgasmus zu bringen und leider geben viele Männer auf, bevor sie überhaupt gelernt haben, wie sie ihre Partnerin zum Höhepunkt bringen können. Eine Frau braucht einen klaren Verstand, einen entspannten Körper, emotionale Hingabe und die richtige körperliche Stimulation, um zum Höhepunkt zu kommen. Die richtige Kombination dieser Dinge zu finden (die je nach der Stimmung der Frau an einem bestimmten Tag unterschiedlich sein kann), kann bestenfalls entmutigend sein. Schiebe aber nicht die ganze Schuld auf deinen Partner – einen Orgasmus zu haben, beginnt bei dir selbst.
Masturbieren
Wie soll dein Partner lernen, was dich befriedigt, wenn du es selbst nicht einmal weisst? Du weisst, was dich entspannt. Wenn du dich dort unten berührst, weisst du sofort, ob es sich gut anfühlt oder nicht. Sieh es ein – er kann nicht wissen, was du magst oder nicht magst, wenn du es ihm nicht zeigst oder sagst! Es ist ja nicht so, dass er, sobald er dich berührt oder leckt, sofort weiss, ob die Berührung gut war oder nicht.
Also nimm einen Vibrator oder ein anderes Sextoy, benutze deine Finger oder was auch immer du willst und gönne dir eine erkundende Solo-Session. Tu, was sich gut anfühlt. Erinnere dich daran, was es ist und wiederhole es.
Bring es deinem Partner bei
Wenn du herausgefunden hast, was funktioniert, lass es deinen Partner wissen. Erwarte nicht, dass er es von allein herausfindet, das wäre einfach nur grausam. Das kann er nicht – du hast keinen magischen Indikator, der ihm sagt, wann es wärmer wird oder ob er es richtig macht. Wenn du lieber kreisende Bewegungen auf deiner Klitoris magst als eine Auf- und Abwärtsbewegung, dann sag es dem Mann auf jeden Fall! Er wird es viel mehr zu schätzen wissen, als wenn du ihn im Dunkeln tappen lässt und dich aufregst, wenn er nicht das Richtige tut.
Viele Frauen sind beim Sex zu leise. Sie versäumen es, ihren Mann wissen zu lassen, was sich beim Sex gut anfühlt, so dass er es nie wirklich weiss. Viele Frauen geben kaum einen Pieps von sich oder machen überhaupt keine Geräusche, egal ob es sich unglaublich anfühlt oder ob es höllisch weh tut. Ein Mann wird es also versuchen und versuchen und versuchen, aber er wird bald aufgeben, weil er das Gefühl hat, dass er nicht weiterkommt. Wenn das auf dich zutrifft, wirf einen Blick in den Spiegel, wenn du jemanden dafür verantwortlich machen willst, dass du beim Sex nicht kommst. Du kannst nicht erwarten, dass dein Partner es richtig macht, wenn du ihm kein Feedback gibst.
Wie du ihn wissen lässt, was du magst
Dirty Talk ist eine hervorragende Möglichkeit, nicht nur deinem Liebhaber mitzuteilen, was dich wirklich erregt, sondern auch die Dinge aufzupeppen und Abwechslung in euer Sexleben zu bringen. Dirty Talk an sich kann dich mehr anmachen und dem Orgasmus näherbringen als je zuvor, ganz zu schweigen davon, dass er auch dazu dient, deine Vorlieben und Abneigungen mitzuteilen.
Wenn er das nächste Mal eine Bewegung macht, die sich besser anfühlt als die anderen, sag „Oh ja, genau so“. Wenn er an der falschen Stelle ist und sich plötzlich an die richtige Stelle bewegt, rufe: „Ja, genau da!“ Hab keine Angst, ins Spiel zu kommen, er wird es heiss finden. Du kannst sogar Dirty Talk verwenden, um richtig unanständig zu werden, wenn du das willst. Sag ihm: „Ich möchte, dass du jetzt meine Muschi leckst, bis ich dich ganz vollgespritzt habe!“ Improvisiere nach Bedarf. Nach dem anfänglichen Schock und dem Unglauben, dass diese Dinge aus deinem Mund kommen, wirst du es lieben, deine Wünsche auszusprechen, bis du kommst.
In diesem Beitrag findest du noch mehr Tipps zum Thema: Dirty Talk: Versautes Liebesgeflüster für besseren Sex
Schüchternheit überwinden
Wenn du zu schüchtern bist, um ihm bei einem normalen Gespräch beim Abendessen (ja, es ist durchaus angebracht, beim Essen zu sagen: „Hey, Schatz, ich möchte heute Abend ___ ausprobieren“) oder beim Sex offen zu sagen, was du willst, dann denkst du vielleicht, dass du Pech hast und deinem Liebhaber deine Wünsche nie mitteilen kannst. Falsch gedacht! Du kannst es, ganz ohne Worte!
Mach einfach mehr Lärm, wenn er das Richtige tut. Auch die Körpersprache ist ein wichtiger Indikator dafür, dass er auf dem richtigen Weg ist. Keuche, stöhne, rufe seinen Namen, wippe mit den Hüften – tu alles, um ihn wissen zu lassen, dass du wirklich liebst, was er tut. Wenn er dieses Feedback von dir nie bekommt, wird er annehmen, dass alles, was er tut, falsch ist – und wird dann aufgeben.
Vielleicht ändert er seine Bewegungen und versucht, etwas anderes zu machen. Er wird schnell herausfinden, was dir am meisten Spass macht, wenn du aufhörst zu stöhnen, weil er das Falsche macht. Das ist richtig – wenn er anfängt, vom Kurs abzukommen, wirst du nicht mehr so lautstark sein. Er wird das automatisch als ein Zeichen verstehen, dass er zu dem zurückkehren muss, was er vorher getan hat, als du gestöhnt und geschrien hast.
Und das Tüpfelchen auf dem i? Er wird tatsächlich tun, was du willst – das heisst, du wirst vermutlich zum Orgasmus kommen.
